November 2020
Ørsted und BP entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren
BP und Ørsted beabsichtigen bei der Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab zusammenzuarbeiten. Geplant ist eine 50MW Elektrolyse-Anlage im Nordwesten Deutschlands, auf dem Gelände der bp Raffinerie in Lingen (Emsland).
BP und Ørsted arbeiten gemeinsam an einem Projekt für die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. In einer ersten Phase planen die beiden Unternehmen den Bau eines 50 Megawatt (MW) Elektrolyseurs mit dazugehöriger Infrastruktur in der bp Raffinerie in Lingen im Nordwesten Deutschlands. Hierfür soll erneuerbarer Strom von Offshore-Windparks in der Nordsee von Ørsted genutzt werden. Das Besondere daran: Die Anlage könnte eine Tonne erneuerbaren Wasserstoff pro Stunde erzeugen, der in der Raffinerie zur Herstellung von Kraftstoffen genutzt wird. Dadurch könnten rund 20 Prozent des derzeit in der Raffinerie aus fossilem Erdgas erzeugten Wasserstoffs ersetzt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen.
Zusätzlich hat das Projekt Ausbau-Potenzial. In einer zweiten Phase könnte die Erweiterung der Elektrolyse auf 150MW realisiert werden. Ziel von bp ist es, langfristig den gesamten fossil erzeugten Wasserstoff der Raffinerie Lingen zu ersetzen und so zu einer deutlichen Senkung der CO2 Emissionen in der Kraftstoffproduktion beizutragen. Käme auch die Herstellung synthetischer Kraftstoffe z.B. für die Luftfahrt hinzu, sogenannte E-Fuels, könnten in einem weiteren Projektschritt am Standort ElektrolyseKapazitäten von mehr als 500MW geplant werden.
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Renate Klingenberg
Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende braucht Engagement und innovative Lösungen. Das ChemCoast-Netzwerk setzt auf die vorhandenen Stärken der Region, um mit dem Projekt Windwasserstoff seinen Beitrag zu leisten.
Renate Klingenberg Geschäftsführerin ChemCoast e. V.