Wilhelmshaven
Wilhelmshaven
Wilhelmshaven ist Deutschlands einziger Tiefwasserhafen!
Die nautischen Gegebenheiten waren der Ursprung für die Entstehung der Stadt in den 1850er Jahren und bestimmen seither die Entwicklung Wilhelmshavens.
Für die 1956 aufgestellte Bundesmarine wurden Marinestützpunkt und Marinearsenal errichtet. Wilhelmshaven ist seither nicht nur größter Stützpunkt der Deutschen Marine sondern inzwischen auch der größte Standort der Bundeswehr insgesamt.
Für die in den 1950’er Jahren mit den Umschlaganlagen für den Rohölimport begonnene Industrialisierung war die Lage der Stadt am tiefen Fahrwasser ebenso ausschlaggebend. Es folgten weitere Ansiedlungen in der (Petro-) Chemie und Energieerzeugung auf eigens dafür aufgespülten riesigen Industrieflächen. Über die Jahrzehnte hat sich Wilhelmshaven zu einer wichtigen Energiedrehscheibe für Deutschland entwickelt.
Das Landesraumordnungsprogramm des Landes Niedersachsen weist Wilhelmshaven aus als Vorrangstandort
- „Hafenorientierte wirtschaftliche Anlagen“
- „Seehafen“
- „Großkraftwerk“ und
- „Güterverkehrszentrum“.
Der enorme Flächenvorrat in Wilhelmshaven, das Potenzial für künftige Hafenerweiterungen und – wieder einmal – das tiefe Fahrwasser gaben den Ausschlag für den Bau des JadeWeserPort mit dem Container Terminal Wilhelmshaven (CTW). Mit Inbetriebnahme des CTW (2012) direkt am 18 Meter tiefen Fahrwasser wurde in Deutschland eine Angebotslücke geschlossen. Erstmals gibt es einen deutschen Hafen, den die größten Containerschiffe rund um die Uhr anlaufen können, ohne vorher Teile ihrer Ladung zur Verringerung des Tiefgangs in anderen europäischen Häfen löschen zu müssen.
In Wilhelmshaven liegen die wirtschaftlichen Schwerpunkte neben der Energie- und Chemiewirtschaft in den Bereichen
- Maritime Service-Industrie
- Marine- und Offshoretechnik
- Meeresforschung
- Wehrtechnische Verbundwirtschaft
- Metallverarbeitung, Anlagen- und Mobilkranbau
- Lebensmittelproduktion und –logistik
- sowie im großen Potenzial der Containerschifffahrt, Logistik und Distribution.
Der Wilhelmshavener Hafen hat viel zu bieten: Wirtschaft und Marine, Freizeit und Tourismus. Der Hafenimagefilm zeigt den Port of Wilhelmshaven - den Hafen der Möglichkeiten.
Freie Industrie- und Gewerbeflächen
Große Industrieflächen direkt am tiefen Fahrwasser kennzeichnen Wilhelmshavens Ansiedlungsangebot. Sie dienen Betrieben, die an das seeschifftiefe Fahrwasser gebunden sind sowie Industriebetrieben mit einem großen Flächenbedarf. Vorratsflächen stehen hier ausreichend zur Verfügung.
Für die Logistik- und Verkehrswirtschaft und produzierende Unternehmen bietet allein das Güteverkehrszentrum (GVZ) „JadeWeserPort“ ein Flächenangebot von 160 ha. Mit dem direkt an das GVZ angrenzenden Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) eine in Deutschland und Europa beispiellose Konstellation!
Gesamtübersicht | ||
Gesamt | Chemie | andere |
1.100 ha* | ||
*) Gesamtfläche für industrielle Produktion. |
Energie - Wasser - Abfall - Abluft
Alle wesentlichen Angebote für Energie, Wasser, Abfall und Abluft sind am Standort vorhanden.
Zentrale Energieversorgung | ||||
Dampf | Strom | Erdgas | Druckluft | Wasserstoff |
ja | ja | ja | ja | ja |
Wasser/Abwasser | |||||
Betriebswasser | Trinkwaser | entsalztes Wasser | Zentrales Abwasser-System | Biologische Kläranlage | Sonstiges |
ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Abfall | |||
Abfallbehandlungs-Anlage | Abfallzwischenlager | Deponie | Sonstiges |
ja | nein | ja | nein |
Reinigung oder Fraktionierung der Luft | |||
Abluftreinigungsanlage | Frakt. der Luft: Stickstoff | Frakt. der Luft: Sauerstoff | Frakt. der Luft: Edelgase |
ja | ja | ja | ja |
Produktion
Die vielfältige Palette an Produkten und die am Standort erzeugte Energie und Wärme bieten in Kombination mit vorhandenen Infra- und Suprastrukturen beste Ansätze für synergetische Kooperationen und Effekte.
Die vorhandenen Kraftwerke sowie die Umschlaganlagen am tiefen Fahrwasser für feste (z. B. Kohle) und flüssige Massengüter (z. B. Rohöl, Erdöl- und chemische Produkte) haben eine besondere Bedeutung nicht nur für Wilhelmshaven sondern auch für die nationale Energieversorgung. Leistungsfähige örtliche Gleisanlagen sind an das nationale Schienennetz angebunden. Zudem sichern Pipeline-Verbindungen den Transport ins Hinterland und ermöglichen die Einlagerung flüssiger Energieträger (u. a. Rohöl, Erdgas) in angeschlossenen unterirdischen Lagerstätten (Kavernen).
Produktionsschwerpunkte
Energie, VCM, S-PVC, Ethylen, Ethanol, Additive.
Weitere Produktionsschwerpunkte liegen im Anlagen- und Mobilkranbau sowie in der Lebensmittelindustrie.
Personal und Ausbildung
Der Bedarf an qualifiziertem Personal wird in Zukunft rasch zunehmen. Die Arbeitsmarktakteure in Wilhelmshaven stellen sich dieser Herausforderung. Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und des Jobcenters ist kompetenter Ansprechpartner für die Vermittlung von Arbeitskräften und für die finanzielle Unterstützung zusätzlich erforderlicher Qualifikationen. Gemeinsam mit renommierten Personaldienstleistern und Bildungsträgern werden kundengerechte Qualifizierungsmaßnahmen berufsbegleitend oder in Vollzeitform, kurzfristig oder als mehrjährige Umschulungsmaßnahme angeboten.
Für akademisch ausgebildeten Nachwuchs sorgt beständig die Jade Hochschule mit rund 5.000 Studierenden in Wilhelmshaven.
Die regionale Gesellschaft Jade Bay GmbH bietet Unternehmen die Möglichkeit einer kostenfreien Beratung und Unterstützung durch Fachkräfteberater.
Wirtschaftsförderung
Alle Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven verfolgen das Ziel, die Struktur des Wirtschaftsraumes nachhaltig zu verbessern und eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Ausarbeitung von zielgenauen Standortangeboten und das Ansiedlungsmanagement für neue Unternehmen. Ebenso zum Kerngeschäft gehört natürlich die Bestandsentwicklung durch umfassende Beratung, Begleitung und Unterstützung aller ansässigen Unternehmen. Die Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven lebt das Motto „One face to the Customer“.
Bei Standort- und anderen Investitionsentscheidungen können Investitionszuschüsse und sonstige öffentliche Finanzierungshilfen die Standortwahl beeinflussen.
Das Stadtgebiet liegt in der Förderkulisse der Bund/Länder Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und der EU-Strukturfonds mit attraktiven Fördermöglichkeiten.
Mit einem städtischen Förderprogramm können insbesondere Vorhaben von Existenzgründern und kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt werden.
In allen Fragestellungen zu Fördermöglichkeiten ist die Wirtschaftsförderung Ansprechpartner und Weichensteller.
ChemCoast Standorte
- Brunsbüttel
- Lingen
- Stade
- Walsrode
- Wilhelmshaven
Mit einer Fläche von 2.000ha ist der ChemCoast Park Brunsbüttel das größte Industriegebiet in Schleswig-Holstein. Seit mehr als 50 Jahren produzieren und handeln hier Unternehmen aus der Chemie- und Mineralölwirtschaft,...
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Standort Features
Carsten Feist
Der Chemiestandort Wilhelmshaven sieht mit dem Container Terminal Wilhelmshaven und dem Güterverkehrszentrum JadeWeserPort sowie seinen naturgegebenen geographischen und nautischen Vorteilen die herausragende Möglichkeit, den Küstenraum als Chemieregion weiter voran zu bringen. Es ist gut, dass alle Chemiestandorte sich im Sinne einer Clusterbildung vernetzen - hier werden wir uns mit den ansässigen Unternehmen, den vorhandenen Strukturen und unserem erheblichen Flächenpotenzial einbringen.
Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg!