Windwasserstoff
Brunsbüttel Ports sieht sich in den Erkenntnissen der TUHH
bestätigt! Brunsbüttel mit guten Voraussetzungen als wichtiger
Knotenpunkt der Wasserstoffwirtschaft zu fungieren
Die Brunsbüttel Ports GmbH begrüßt die ersten Erkenntnisse der Wissenschaftler der
Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH), welche am 15.07.2021 in einer
Pressemeldung publik wurden, dass der Standort Brunsbüttel gute Voraussetzungen hat, sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für eine norddeutsche Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
RWE plant größte Elektrolyseanlage in Lingen
Investitionen von 100 Millionen Euro im IndustriePark im Rahmen der Initiative GET H₂ geplant
Den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur zu etablieren, um eine effiziente Umsetzung der Energiewende möglich zu machen: Das ist das Ziel der Initiative GET H₂ .
Hinter der Initiative stehen Unternehmen und Institutionen, die sich aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes und für die dazu notwendigen Anpassungen der gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen einsetzen. Förderpartner sind unter anderem die Lingener Unternehmen bp und RWE. Zu den assoziierten Partnern zählen die Stadt Lingen (Ems), der Landkreis Emsland sowie das Lingener Unternehmen ROSEN.
Die vollständige News finden Sie hier.
Roadmap Wasserstoffinfrastruktur 2020 - 2030
Erklärfilm in 3 Minuten
Klimaneutraler Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle in den Strategien und Visionen für die Energiewende. Der sofortige Aufbau einer länderübergreifenden Wasserstoff-Infrastruktur ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Denn im Norden haben wir schon jetzt den Zugang zu erneuerbarer Energie, aus der klimaneutraler Wasserstoff über den eigenen Bedarf hinaus produziert werden könnte, während z. B. in den Industrieparks in Nordrhein-Westfalen große industrielle Wasserstoffverbraucher angesiedelt sind. Es gilt also, Angebot und Nachfrage gut zu vernetzen. Auch für die Verteilung von zukünftigen Wasserstoffimporten über die norddeutschen Häfen könnte so die geeignete Infrastruktur aufgebaut werden.
In dem 3-minütigen Erklärfilm „Roadmap Wasserstoffinfrastruktur 2020-2030“ zeigen ChemCoast e.V., Chemie.NRW und die Initiative GET H2 gemeinsam, was diesbezüglich in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden soll. Diesen Film können Sie hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=4s-oLHJY9c0
Bereits bis 2030 könnten so fast 1.300 km Wasserstoffinfrastruktur „vom Ruhrgebiet bis an die Elbe“ aufgebaut werden. Das Investitionsvolumen dafür wurde mit rund 660 Millionen Euro berechnet. Aus ChemCoast-Sicht ein vertretbarer Betrag im Vergleich zu den Ausgleichszahlungen, die in jedem Jahr für das Nicht-Nutzen des sogenannten „Überschussstroms“ gezahlt werden.
Ørsted und BP entwickeln gemeinsames Projekt in Lingen
Mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren
BP und Ørsted beabsichtigen bei der Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab zusammenzuarbeiten. Geplant ist eine 50MW Elektrolyse-Anlage im Nordwesten Deutschlands, auf dem Gelände der bp Raffinerie in Lingen (Emsland).
BP und Ørsted arbeiten gemeinsam an einem Projekt für die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. In einer ersten Phase planen die beiden Unternehmen den Bau eines 50 Megawatt (MW) Elektrolyseurs mit dazugehöriger Infrastruktur in der bp Raffinerie in Lingen im Nordwesten Deutschlands. Hierfür soll erneuerbarer Strom von Offshore-Windparks in der Nordsee von Ørsted genutzt werden. Das Besondere daran: Die Anlage könnte eine Tonne erneuerbaren Wasserstoff pro Stunde erzeugen, der in der Raffinerie zur Herstellung von Kraftstoffen genutzt wird. Dadurch könnten rund 20 Prozent des derzeit in der Raffinerie aus fossilem Erdgas erzeugten Wasserstoffs ersetzt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen.
Zusätzlich hat das Projekt Ausbau-Potenzial. In einer zweiten Phase könnte die Erweiterung der Elektrolyse auf 150MW realisiert werden. Ziel von bp ist es, langfristig den gesamten fossil erzeugten Wasserstoff der Raffinerie Lingen zu ersetzen und so zu einer deutlichen Senkung der CO2 Emissionen in der Kraftstoffproduktion beizutragen. Käme auch die Herstellung synthetischer Kraftstoffe z.B. für die Luftfahrt hinzu, sogenannte E-Fuels, könnten in einem weiteren Projektschritt am Standort ElektrolyseKapazitäten von mehr als 500MW geplant werden.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Wasserstoff aus dem Norden
Die Spitzen der der niedersächsischen Sozialpartner DGB, UVN, IG BCE, VCI, die niedersächsischen Wirtschafts- und Umweltminister sowie die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen der CDU, SPD, Grünen und FDP haben einen gemeinsamen Appell zur Stärkung der Wasserstoffwirtschaft in Niedersachsen unterzeichnet.
Der Titel lautet: „Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland etablieren – Niedersachsens Stärken ausspielen!“
Der Appell beginnt: „Die Wasserstoffwirtschaft bildet das Fundament für eine moderne, klimaneutrale Industrie. Damit kann Niedersachsen einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt industrieller Wertschöpfung bei gleichzeitiger Einhaltung der Klimaziele leisten. Niedersachsen fällt als Land der Erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle bei der Produktion und als Küstenland eine Schlüsselrolle bei dem Import von grünem Wasserstoff zu.“
Mit Hinweis darauf, dass die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung nur einen Anfang darstellt, bitten die Unterzeichnenden die Bundesregierung darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Niedersachsen seine Schlüsselrolle im Energiesystem der Zukunft einnehmen kann.
VCI Nord-Geschäftsführer Dr. Jochen Wilkens betont: „Der Handlungs- und Wettbewerbsdruck für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist enorm. Sowohl im niederländischen Rotterdam als auch im belgischen Antwerpen sind entsprechende Projekte bereits angeschoben worden. Wenn wir die mit der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft verbundenen wirtschaftlichen Vorteile und Arbeitsplätze in Deutschland und besonders hier im Norden noch nutzen und sichern wollen, muss die Bundesregierung den norddeutschen Landesregierungen die entsprechende Unterstützung zusagen und sofort die nötigen Rahmenbedingungen schaffen.“
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Norddeutschland muss das Tor in die nationale Wasserstoffzukunft werden
Aus Sicht des VCI Nord muss Norddeutschland das Tor in die nationale Wasserstoffzukunft werden. Über die hier vorhandenen Häfen lässt sich der nötige Import von grünem Wasserstoff ideal organisieren. Dafür muss in den norddeutschen Häfen jetzt eine Infrastruktur geschaffen und der Bau von entsprechenden Terminals angeschoben werden. Vorhandene Pipelines sowohl ins Ruhrgebiet als auch nach Ost- und Süddeutschland - weiter ausgebaut und erweitert - können dann deutschlandweit die Versorgung mit dem nötigen grünen Wasserstoff sichern.
Die gerade von der Bundesregierung verabschiedete nationale Wasserstoffstrategie ist ein weiterer richtiger Schritt in diese Richtung. Es fehlen aber konkrete Umsetzungspläne für diese wichtige und sofort nötige Weichenstellung. Aufgrund der riesengroßen Bedarfe an grünem Wasserstoff benötigt Deutschland neben der forcierten Weiterentwicklung des Heimatmarktes dringend Importterminals. Die norddeutschen Häfen mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen bei der Entladung von Gasen bieten dazu dann ideale Standorte und die hier bereits vorhandene Pipeline-Struktur ideale Voraussetzungen.
Hier finden Sie die dazugehörige Presseinformation.
WOCHE DES WASSERSTOFFS NORD wird digital
Ursprünglich sollte sie vom 6. bis 14. Juni 2020 in fünf norddeutschen Bundesländern Wasserstoff live erlebbar machen. Nun findet die WOCHE DES WASSERSTOFFS NORD digital statt. Die teilnehmenden Unternehmen, Hochschulen, Städte, Politiker und Verbände öffnen exklusiv virtuell ihre Tore und stellen sich und ihre Projekte in Kurzfilmen vor. Ab dem 6. Juni 2020 veröffentlichen die Veranstalter die Beiträge sukzessive auf der Internetseite https://www.woche-des-wasserstoffs.de/. Zu den Top-Gästen gehört u. a. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Er wird zum Start der Woche am 6. Juni mit Nikolas Iwan, Geschäftsführer der H2 MOBILITY Deutschland, über die Mobilitätswende und die Rolle des Wasserstoffs sprechen.
Wer keinen Beitrag verpassen möchte, kann den YouTube-Channel der Veranstaltung abonnieren oder ihr auf Facebook oder LinkedIn folgen:
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=imvBH6rbbKI
Facebook: https://www.facebook.com/H2LIVE-1363656047082345/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/h2-mobility-germany-gmbh-&-co.-kg/
Eineinhalb Jahre erfolgreicher Probebetrieb der weltweit ersten beiden Wasserstoffzüge, nächste Projektphase beginnt
• Zuverlässigkeit der Brennstoffzellentechnologie im täglichen Fahrgastbetrieb eindrucksvoll demonstriert
• Regelmäßige Betankung von 14 wasserstoffbetriebenen Coradia iLint-Regionalzügen ab 2022
Nach 530 Tagen und mehr als 180.000 gefahrenen Kilometern wurde Ende Februar der Probebetrieb der beiden weltweit ersten Wasserstoffzüge im Weser-Elbe-Netz planmäßig erfolgreich beendet. Seit September 2018 waren zwei Vorserienzüge des Modells Coradia iLint des Schienenfahrzeugherstellers Alstom im Fahrgastbetrieb unterwegs.
Ab 2022 werden 14 Coradia iLint-Serienzüge die bisher im Weser-Elbe-Netz verwendeten Dieseltriebzüge ersetzen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen LNVG investiert dafür rund 81 Millionen Euro. Als einer der führenden Schienenfahrzeugproduzenten in Europa wird Alstom die Brennstoffzellenzüge für die LNVG nicht nur in Niedersachen an seinem Standort Salzgitter produzieren, sondern für einen Zeitraum von 30 Jahren auch die Instandhaltung der Fahrzeuge und die Energieversorgung sicherstellen. Das Gase- und Engineering-Unternehmen Linde wird für die Serienzüge eine Wasserstofftankstelle in der Nähe des Bahnhofs Bremervörde errichten und betreiben.
Landkreis Emsland wird „HyLand“
Eine von insgesamt 16 Wasserstoffregionen in Deutschland – 300.000 Euro Bundesförderung
Meppen/Berlin. Die Gewinner des Wettbewerbs „HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland“ sind am vergangenen Donnerstag (12. Dezember) in Berlin von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, verkündet worden. Der Landkreis Emsland wurde als eine der Vorreiter- und Leuchtturmregionen ausgezeichnet, die künftig die Anwendung von Wasserstoff auf den Ebenen Wirtschaft, Mobilität und Energieversorgung in den einzelnen Regionen vorantreiben und damit auf breiter Ebene auch mit Außenwirkung demonstrieren werden.
Der Landkreis Emsland hatte das Projekt „H2-RegionEmsland“ eingereicht und mit diesem „herausragenden und förderwürdigen Konzept in der Kategorie HyExperts“ – so die Begründung des Ministeriums - die Förderung erhalten. Dem Emsland sollen nun bis zu 300.000 Euro in Form einer Zuwendung für Beratungs- und Planungsleistungen zur weiteren Ausarbeitung des Wasserstoff-Konzepts zur Verfügung gestellt werden. Der Förderbescheid ging im Beisein der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und Albert Stegemann aus den Händen von Minister Scheuer an Oberbürgermeister Dieter Krone (Stadt Lingen (Ems)) und Landrat Marc-André Burgdorf.
„Das ist ein echter Grund zur Freude für uns. Wir können mit dieser Unterstützung vom Emsland aus unseren Beitrag dazu leisten, dass wir der Energiewende und den Klimaschutzzielen einen entscheidenden Schritt näher kommen“, betont Burgdorf.
Norddeutsche Küstenländer beschließen Wasserstoffstrategie
Am 07.11.2019 haben die Wirtschaftsminister der Norddeutschen Küstenländer eine gemeinsame Wasserstoffstrategie verabschiedet.
Das Ziel: bis 2035 soll hier eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden, um eine nahezu vollständige Versorgung aller an grünem Wasserstoff interessierten Abnehmern zu ermöglichen. Die fünf Länder wollen einen Transformationsprozess in Gang setzen und den Bund aktiv dabei begleiten, ein level-playing-field für klimaneutrale Energieträger zu schaffen. "Tragfähige Geschäftsmodelle erfordern einen konkurrenzfähigen Preis für grünen Wasserstoff, z.B. durch die Internalisierung von externen Kosten bei fossilen Energieträgern, eine Reform der staatlich induzierten Strompreisbestandteile und Anschubfinanzierungen durch Förderprogrammen."
Bis 2025 sollen in Norddeutschland mindestens 500 MW und bis 2030 mindestens 5 GW Elektrolyseleistung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff installiert sein. Neben dem Ausbau der EE sollen auch Importe von grünem Wasserstoff und andere synthetische Energieträger mitgedacht werden, um den erforderlichen Energiebedarf zu decken.
In der bereits in 2013 durchgeführten ChemCoast-Studie wurde ein Bedarf von Windwasserstoff für die stoffliche Nutzung in der Industrie der Region Unterelbe von rund 100.000 t für 2025 ermittelt. Jedes Kilogramm Windwasserstoff senkt dabei die THG-Emissionen um 11 kg CO2 verglichen mit Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird. Damit bietet sich allein hier ein Einsparpotenzial von 1,1 Mio t CO2. Zur Produktion der rund 100.000 t Wasserstoff wird ein Strombedarf von 5 TWH benötigt - das entspricht etwa 180 Windrädern (bei 7 MW/4.000 Volllaststunden) off-shore oder 340 Windrädern (4 MW/ 2.100 Vollaststunden) on-shore.
Energiewende konkret: SH Netz hat für 4,5 Mio. Euro erste Anlage zur Aufnahme von grünem Wasserstoff ins Erdgasnetz in Schleswig-Holstein errichtet
Power-to-Gas-Anlage von Wind2Gas Energy speist erste Wasserstoffmengen in Brunsbüttel auf dem Covestro-Gelände ein.
Wasserstofftankstelle von H2 MOBILITY versorgt Brennstoffzellen-Pkw mit grünem Wasserstoff
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) hat in Brunsbüttel die erste Anlage in Schleswig-Holstein zur Einspeisung von grünem Wasserstoff ins Erdgasnetz errichtet. Hierzu hat das Unternehmen rund 4,5 Millionen Euro investiert. Betreiber der für die Wasser¬stofferzeugung erforderlichen Elektrolyseanlage (Power-to-Gas-Anlage) ist die Wind2Gas Energy GmbH & Co. KG, die außerdem die Wasserstofftankstelle der H2 MOBILITY mit grünem Wasserstoff beliefert. Sowohl die Einspeiseanlage von SH Netz als auch die Power-to-Gas-Anlage von Wind2Gas Energy wurden auf dem Gelände der Covestro Deutschland AG in Brunsbüttel errichtet. Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich die Wasserstofftankstelle, diese ist allerdings öffentlich zugänglich.
„Die Anlage zur Aufnahme von Wasserstoff aus Windenergie ins Gasnetz ist ein weiterer wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Energiewende nach dem Motto: aus der Region - für die Region“, erläutert Dr. Joachim Kabs, Technikvorstand von SH Netz. „Mit solchen konkreten Maßnahmen arbeiten wir im Rahmen der Sektorenkopplung für eine gesamthafte Energiewende im Norden.“
Sechs Norddeutsche Projekte gehören zu den Gewinnern des Wettbewerbs "Reallabore der Energiewende"
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Gewinner im „Ideenwettbewerb Reallabore der Energiewende“ bekannt gegeben. Mit den Reallaboren werden zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab erprobt. Zentrales Thema im Ideenwettbewerb ist CO2-armer Wasserstoff. Seine Nutzung bedeutet keine oder nur sehr geringe Treibhausgas-Emissionen. Erzeugt werden kann Wasserstoff beispielsweise über Elektrolyse auf Basis von Strom aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen. Weitere wichtige Themen der ersten Ausschreibungsrunde des Ideenwettbewerbs sind Energiespeicher und energieoptimierte Quartiere. Die Resonanz auf den Ideenwettbewerb hat die Erwartungen weit übertroffen - 90 Vorschläge wurden bundesweit eingereicht. Insgesamt prämierte das BMWi 20 Konsortien, die Reallabore planen. Diese können nun ihre Anträge für Fördermittel stellen. Dafür stellt das BMWi jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus wird die Bundesregierung bis Ende des Jahres eine Wasserstoffstrategie beschließen. „Reallabore der Energiewende“ sind hierfür ein wichtiger Baustein.
Zu den Gewinnern zählen:
• CCU P2C Salzbergen, H&R, Niedersachsen
• Green Methanol MeOH, Dow Stade, Niedersachsen
• Element Eins, Thyssengas, Niedersachsen
• Integrierte WärmeWende Wilhelmsburg, Hamburg Energie, Hamburg
• Norddeutsches Reallabor – die Energiewendeallianz für Sektorkopplung, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern
• Reallabor Westküste 100, Raffinerie Heide, Schleswig-Holstein
Uniper und BP treiben Herstellung von „grünem“ Wasserstoff für die Nutzung in Kraftstoffen voran
Um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer PtG-Anlage in der BP-Raffinerie in Lingen zu demonstrieren, haben BP und Uniper unter der wissenschaftlichen Begleitung vom Fraunhofer ISI Möglichkeiten zur Nutzung der klimafreundlichen PtG-Technologie für den Raffinerieprozess geprüft und entwickelt. Dazu haben die Partner eine Projektskizze für den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschriebenen Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ eingereicht. Das geplante Projekt umfasst in einem ersten Schritt den Bau und Betrieb einer Elektrolyse mit 15MW elektrischer Leistung, die aus erneuerbarem Strom so genannten grünen Wasserstoff herstellt. Durch die Integration von so hergestelltem grünem Wasserstoff in bestehende Raffinerieprozesse von BP könnte dem Produktionsprozess von konventionellen Kraftstoffen bereits eine erneuerbare Komponente hinzugefügt werden. Erfahren Sie mehr
Weltweit erstes großindustrielles Power-to-Gas Projekt in Brundbüttel geplant
ARGE Netz, MAN Energy Solutions und Vattenfall wollen im Industriepark Brunsbüttel mit „HySynGas“ das weltweit erste industrielle Großprojekt zur Herstellung synthetischer Gase aufbauen. Die Anlage wird mit regionalem Strom aus erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff und synthetisches Gas herstellen, um damit zum Beispiel Busse, Lkw und Schiffe anzutreiben sowie beim Einsatz in Gaskraftwerken und in der Industrie klimaschädliche CO2-Emissionen zu verringern. Ziel dieser einzigartigen Power-to-Gas-Hub für sektorenübergreifende Dekarbonisierung in Norddeutschland zu etablieren. Hierzu bewerben sich die Partner auf ein Reallabor des Bundeswirtschaftsministeriums.
Die Entscheidung der Projektpartner fiel ganz bewusst für den Industriepark Brunsbüttel, denn Erneuerbare Energien sind schon heute in der Region in großen Mengen verfügbar. Ziel ist es deshalb auch, die P2G-Anlage systemdienlich zu fahren. Dabei gilt es, den Nutzungsgrad erneuerbarer Energien zu erhöhen sowie den Ausstoß von CO2 durch die Nutzung regenerativ erzeugter Gase zu verringern .Das Projekt ist ein zentraler Baustein für eine ganzheitliche Energiewende und soll die Basis für den Power-to-Gas Hub in Norddeutschland legen. Erfahren Sie mehr
Erster Groß-Windstromspeicher in Norddeutschland geplant
Was tun mit überschüssigem Strom aus Windkraftanlagen? Zwei Netzbetreiber haben eine technische Lösung, die sie in Norddeutschland realisieren wollen. Im Emsland soll der erste Speicher für Windstrom im industriellen Maßstab entstehen. Dafür benötigen sie Unterstützung aus der Politik.
Der Stromnetzbetreiber Amprion und der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe kündigten an, im Kreis Emsland eine Anlage in der 100-Megawatt-Klasse zu errichten. „Wir sind mit der Planung so weit, dass wir in die Genehmigungsphase eintreten können“, sagte Thomas Hüwener, Mitglied der Geschäftsführung von Open Grid. „Aber wir brauchen noch das 'Go' aus der Politik.“ Dieses müsse nun schnell kommen, damit Sektorenkopplung auf Systemebene auch einen Beitrag zum Erreichen der Pariser Klimaziele leisten könne. „Wir brauchen nun die regulatorische Möglichkeit, das Projekt umzusetzen. Wenn die Weichen jetzt gestellt werden, kann die Anlage 2023 bereits in Betrieb gehen", sagte Amprions technischer Geschäftsführer Klaus Kleinekorte.
Zurzeit fehlen Stromspeicher für überschüssigen Windstrom. Diese sind für das Gelingen der Energiewende aber unabdingbar. Abhilfe sollen zukünftig sogenannte Power-to-Gas-Anlagen leisten. Per Elektrolyse wird aus dem durch Windkraft gewonnen Strom Wasserstoff erzeugt, der bei Bedarf in Gaskraftwerken zur Energieerzeugung verbrannt werden kann. Bisher gibt es hierzulande lediglich einige Pilotanlagen, die sogenanntes grünes Gas gewinnen können.
BP setzt weltweit erstmals "grünen Wasserstoff" zur Kraftstoffherstellung ein
Premiere im Mobilitätssektor
Audi liefert „grünen Wasserstoff“ aus Power to Gas-Anlage in Werlte - Pilotphase für 30 Tage geplant.
Weltweit erstmalig nutzt BP in einer Raffinerie regenerativen „grünen Wasserstoff“ zur Kraftstoffproduktion. In einem dreißigtägigen Demonstrationsprojekt zeigen die Ingenieure der BP Lingen aus dem Emsland, dass der Einsatz erneuerbarer Komponenten in einer Erdölraffinerie möglich ist. Der „grüne Wasserstoff“ wird von der Audi Industriegas GmbH in Werlte mit Hilfe der Power to Gas-Technologie unter ausschließlicher Nutzung von erneuerbaren Energien hergestellt. Raffinerien gehören zu den größten industriellen Wasserstoff-Nutzern Deutschlands. Üblicherweise werden die benötigten Mengen aus fossilen Quellen wie Erdgas oder LPG selbst erzeugt und in den Raffinerieprozess integriert.
Insgesamt 130.000 Kubikmeter Wasserstoff wird BP Lingen nun in den kommenden Wochen von Audi beziehen. „Wir freuen uns, dass unser erneuerbarer Wasserstoff aus Werlte bei BP Lingen zum Einsatz kommt“, so Hermann Pengg, Geschäftsführer der Audi Industriegas GmbH. Raffinerieleiter Bernhard Niemeyer-Pilgrim ergänzt: „Wir sind damit weltweit die erste Raffinerie, die grünen Wasserstoff zur Herstellung von Kraftstoffen auch tatsächlich einsetzt und so eine Möglichkeit für eine CO2-ärmere Energiewelt aufzeigt.“ Erfahren Sie mehr
Die Zukunft der Mobilität beginnt in Norddeutschland:
Seit dem 17. September fahren in Niedersachsen die weltweit ersten Züge mit Wasserstoffantrieb im öffentlichen Linienverkehr. Die zwei Fahrzeuge vom Typ „Coradia iLint“ wurden von Alstom im niedersächsischen Salzgitter gebaut. Sie haben Brennstoffzellen an Bord, die Wasserstoff und Sauerstoff in Strom umwandeln und so den Schadstoffausstoß im täglichen Betrieb auf null reduzieren.
„Wir sind fast ein bisschen stolz darauf, dass der erste Wasserstoffzug in der Region Unterelbe zum Einsatz kommt. Denn damit gibt es eine ,Brennstoffzelle zum Anfassen', die ein wichtiger Meilenstein für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in den Bereichen Verkehr, Industrie und Wärme ist“, so Renate Klingenberg, Geschäftsführerin ChemCoast e. V..
Die bis zu 140 Stundenkilometer schnellen Regionalzüge sind auf einer knapp 100 Kilometer langen Strecke zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude unterwegs. Sie ersetzen die bisherigen Dieseltriebwagen der Betreibergesellschaft Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser. 14 weitere Züge sollen bis 2021 folgen. Erfahren Sie mehr
Wir brauchen dringend eine Windwasserstoffstrategie, um die Herausforderungen der Energiewende nachhaltig zu meistern!
„Wasserstofftechnologie ist längst keine Utopie mehr, sondern in anderen Ländern im Alltag vieler Menschen angekommen“. Zu diesem Ergebnis kommt E&Y in seiner in Zusammenarbeit mit dem ChemCoast e.V. jüngsten Veröffentlichung „Windwasserstoff – Die Zukunft der Energiewende“.
Das Papier zeigt die unterschiedlichen Rollen des Wasserstoffs auf: der Energieträger Wasserstoff kann nicht nur effizient gespeichert und flexibel in Strom oder Wärme umgewandelt werden. Er bietet auch für die den Verkehrsbereich und die Industrie großes Potenzial, Erneuerbare Energie in diesen Sektoren zur Reduzierung der CO2-Emissionen einzusetzen. Andere Länder machen es uns bereits vor: Japan oder Südkorea haben das Potenzial von Wasserstoff für eine CO2-freie Energieversorgung erkannt und mit einer klaren Umsetzungsstrategie und überprüfbaren Zielen hinterlegt. Auch Norddeutschland könnte durch seine regionalen Stärken eine Vorreiterrolle übernehmen und als „Pilotregion Windwasserstoff“ einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Energieerzeugung und –nutzung leisten. Erfahren Sie mehr
Wesentlicher Schritt des „Fahrplans Windwasserstoff“ realisiert – H&R weiht weltgrößte regelflexible Elektrolyse-Wasserstoff-Anlage ein
Mit der Einweihung der weltgrößten regelflexiblen Elektrolyse-Wasserstoff-Anlage mit der sogenannten PEM-Technologie (Protone Exchange Membrane) wurde in Hamburg ein wesentlicher Meilenstein zum Aufbau einer Windwasserstoffwirtschaft in der Region Unterelbe realisiert.
Bauherr des mehr als 10 Mio. Euro teuren Projekts zur Herstellung von Wasserstoff sind die H&R Ölwerke Schindler, eine Tochtergesellschaft der H&R GmbH & Co. KGaA. Das Herzstück der Anlage, ein von Siemens hergestellter Elektrolyseur mit einer elektrischen Leistung von 5 Megawatt, wird jährlich mehrere hundert Tonnen Wasserstoff produzieren. Wasserstoff, der nicht wie üblich der Energiegewinnung dient, sondern in den Prozessen der Raffinerie als Ressource wertschöpfend eingesetzt werden soll und so auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz im Sektor Industrie erbringen wird (Bild: H&R/Yavuz Arsla). Erfahren Sie mehr
Stellungnahmen zum „Grünbuch Energieeffizienz“ und „Impulspapier Strom 2030“
Das Bundeswirtschaftsministerium hat im August 2016 die beiden oben genannten Papiere veröffentlicht und zur Konsultation gestellt. In seinen Stellungnahmen verweist der ChemCoast e. V. auf die besondere Bedeutung der Sektorkopplung für das Erreichen der Klimaschutzziele: mit einem aus erneuerbaren Energien hergestellten Wasserstoff (Power-to-Gas) können in der Industrie, dem Verkehr und im Bereich Wärme/Kälte wesentliche Beiträge zur Reduzierung der CO2 Emissionen beigetragen werden. Die Wirtschaft steht mit interessanten Projekten „in den Startlöchern“. Ohne Befreiung dieses Wasserstoffs von Letztverbraucherabgaben und einer „Anschubfinanzierung“ werden sich jedoch auch weiterhin für die Projekte keine wirtschaftlichen Geschäftsmodelle entwickeln. Daher müssen im „Grünbuch Energieeffizienz“ sowie im „Impulspapier Strom 2030“ wesentliche Weichen hierfür gestellt werden.
„Die Energiewende ist schon lange nicht mehr nur eine Wende in der Energieerzeugung. Die Politik muss jetzt handeln, damit wir über die Sektorkopplung Beiträge zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen können“, so Geschäftsführern Renate Klingenberg anlässlich der ChemCoast-Lenkungskreissitzung am 28.10.2016.
Jetzt kommt die erste Wasserstoff-Lok
Wasserstoff – eine ideale alternative Energiequelle für den Schienenverkehr
Der Coradia iLint ist ein neuer CO2-emissionsfreier Regionalzug, der eine Alternative zu Dieselfahrzeugen darstellt. Er wird von Wasserstoff-Brennstoffzellen mit Strom versorgt, gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab und zeichnet sich durch einen geräuscharmen Betrieb aus.
Alstom – einer der weltweit ersten Schienenfahrzeugherstellern, die einen Personenzug auf Basis dieser Technologie entwickelt haben – hat seinen emissionsfreien Zug auf der InnoTrans vorgestellt, der größten Fachmesse der Bahnindustrie, die vom 20. bis zum 23. September in Berlin stattfand.
Die Markteinführung des Coradia iLint resultiert aus den Absichtserklärungen für die Nutzung einer neuen Generation von emissionsfreien Zügen mit Brennstoffzellen, die 2014 mit den Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und dem hessischen Aufgabenträger Rhein-Main-Verkehrsverbund unterschrieben wurden. „Alstom ist stolz darauf, eine bahnbrechende Innovation im Bereich des sauberen Schienenverkehrs zu präsentieren, die seine Coradia-Reihe von Regionalzügen ergänzen wird. Diese Innovation zeigt, dass wir in der Lage sind, in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden einen Zug in nur zwei Jahren zu entwickeln”, erklärte Henri Poupart-Lafarge, Alstom Vorsitzender und CEO.
Bereits im nächsten Jahr soll die Wasserstoff-Lok auf der Strecke Buxtehude – Bremerhaven eingesetzt werden. Damit ist Niedersachsen das erste Bundesland, in dem die neue Technologie zum Einsatz kommen wird.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung oder dem product-sheet.
Stellungnahme zum Weißbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende"
Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Juli 2015 das Weißbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ veröffentlicht und zur Stellungnahme aufgefordert. Der ChemCoast e.V. hat bereits zum Grünbuch im Februar d. J. eine umfangreiche Stellungnahme vorgelegt und sich nun auch an der Konsultation zum Weißbuch beteiligt. In seiner aktuellen Stellungnahme bedauert ChemCoast, dass das BMWi die Akteure über den Zeitrahmen für die Umstrukturierung der Strompreisgestaltung weiterhin im Ungewissen lässt. Hierdurch entsteht der Eindruck, dass die schon heute dringend erforderliche Umstrukturierung zu weit nach hinten verschoben werden soll. Es wird festgestellt, dass das BMWi der möglichen Rolle der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie im Rahmen der Energiewende sowie der Chance, die sich jetzt mit der Novellierung des Strommarktdesigns auftut, offenbar zu wenig Bedeutung beimisst. ChemCoast bittet um Beteiligung in der Plattform Strommarkt und bekräftigt seine Bereitschaft, seine Position in persönlichen Gesprächen mit dem BMWi vorzutragen.
Aufbau einer Windwasserstoffwirtschaft in der Region Unterelbe - BUND im Gespräch mit ChemCoast
Im Rahmen seiner Reise am 29. Juli 2015 nach Stade nutzte der Bundesvorsitzende des BUND, Prof. Dr. Hubert Weiger die Gelegenheit, sich aus erster Hand über das ChemCoast Windwasserstoff-Projekt zu informieren. Begleitet wurde er von dem Bundesgeschäftsführer des BUND, Olaf Bandt, dem Landesvorsitzenden des BUND Niedersachsen, Heiner Baumgarten, dem Geschäftsführer des BUND Niedersachsen, Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler sowie Silke Helmke, Vorstand BUNd Kreisgruppe Stade.
Stellungnahme zum Grünbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende"
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat mit dem Grünbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ eine öffentliche Konsultation gestartet. Der ChemCoast. e. V. hat dazu eine Stellungnahme erarbeitet und fristgerecht übermittelt. ChemCoast hat mit dem Projekt „Fahrplan zur Realisierung einer Windwasserstoff-Wirtschaft in der Region Unterlebe“ Branchen- und Länderübergreifend einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende skizziert. Vor diesem Hintergrund fordern wir, dass im zukünftigen Strommarktdesign schon jetzt die Rolle des Langzeitspeichers Wasserstoff mit seinem Potential zur Koppelung der Sektoren durch stoffliche Nutzung in der Industrie,Verwendung als Treibstoff im Bereich Mobilität sowie perspektivisch zur Rückverstromung angemessen berücksichtigt wird.
Statusbericht
Windwasserstoff-Wirtschaft
Mit dem Statusbericht Januar 2015 geben wir einen Überblick über die bisherigen Arbeitsergebnisse und die in den nächsten Wochen geplanten Aktivitäten. Die kommenden Monate werden entscheiden, ob die Integration von Erneuerbaren Energien in industrielle Prozesse am Beispiel Wind-Wasserstoff erfolgreich gelingen kann. Ohne Unterstützung aus Wirtschaft und Politik wird dies jedoch nur schwer möglich sein.
Studienergebnisse
Fahrplan für eine Windwasserstoff-Wirtschaft in der Region Unterelbe
Mit Beteiligung von mehr als 20 Partnern aus der Wirtschaft wurde im Jahr 2013 unter der Projektkoordination des ChemCoast e. V. sowie mit Unterstützung der Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Studie „Fahrplan zur Realisierung einer Windwasserstoff-Wirtschaft in der Region Unterelbe“ erstellt. Die Studie stellt dar, dass die Region Unterelbe zu einer Modellregion werden könnte, in der Erneuerbare Energien nicht nur in den Kraftwerksparks, sondern in bereits bestehende Prozesse, beispielsweise in der Industrie und im Verkehr, erfolgreich integriert werden können. Je volatiler das Angebot auf der Stromerzeugungsseite wird, umso flexibler müssen die Stromverbraucher reagieren können, und das geht am besten im Verbund und über Sektorengrenzen hinweg. Wasserstoff kann hier ein wesentliches verbindendes Element sein.
Startschuss
Gemeinsames Projekt von Politik und Unternehmen im Norden
Gemeinsam mit einer Reihe von Unternehmen, Verbänden, Landkreisen und Kammern wollen die norddeutschen Bundesländer Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein in den kommenden Monaten eingehend die Aufbau- und Entwicklungschancen einer Wind-Wasserstoff-Wirtschaft als Beitrag für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende im Norden prüfen. Den Startschuss für eine entsprechende Untersuchung durch die beauftragte Ernst & Young GmbH gaben am 17. Januar Arnd Thomas, ehem. Vorsitzender des Vereins ChemCoast und Geschäftsführer der Stader Dow Deutschland Anlagengesellschaft, Staatssekretär Dr. Oliver Liersch, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Hamburger Wirtschaftsbehörde sowie Hartmut Euler aus dem Wirtschaftsministerium Schleswig-Holsteins. Modellregion für die jeweils zur Hälfte von Politik und Unternehmen finanzierte praxisorientierte Studie wird der Raum Unterelbe sein. Die Koordination des Projekts übernimmt der ChemCoast e. V.