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Dezember 2020

RWE plant größte Elektrolyseanlage in Lingen

Investitionen von 100 Millionen Euro im IndustriePark im Rahmen der Initiative GET H₂ geplant
 
Den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur zu etablieren, um eine effiziente Umsetzung der Energiewende möglich zu machen: Das ist das Ziel der Initiative GET H₂ .
 
Hinter der Initiative stehen Unternehmen und Institutionen, die sich aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes und für die dazu notwendigen Anpassungen der gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen einsetzen. Förderpartner sind unter anderem die Lingener Unternehmen bp und RWE. Zu den assoziierten Partnern zählen die Stadt Lingen (Ems), der Landkreis Emsland sowie das Lingener Unternehmen ROSEN.
 
In mehreren Projekten treiben die Partner der Initiative die Entwicklung der Technologien und ihre Markteinführung voran und planen die Realisierung von Infrastrukturen zu Produktion, Abnahme, Transport und Speicherung von grünem Wasserstoff (H₂). Dazu zählen unter anderem auch eine H₂-Infrastruktur zwischen Lingen-Gelsenkirchen.
 
Förderantrag
Das Wasserstoff-Konsortium um RWE Generation, bp, Evonik, Nowega und OGE hat dazu einen Förderantrag aus dem EU Innovation Fund eingereicht. GET H₂ Nukleus will den nationalen Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette in Deutschland in Gang setzen. Dafür plant RWE Generation, auf dem Gelände ihres Gaskraftwerks in Lingen in einem ersten Schritt eine 100-Megawatt-Elektrolyseanlage zu errichten. Die dann größte existierende Anlage dieser Art in Deutschland wird voraussichtlich ab 2024 pro Stunde zwei Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Dieser soll in künftig auf Wasserstofftransport umgestellte bestehende Leitungen des Erdgas-Fernleitungsnetzes zur bp Raffinerie in Gelsenkirchen, zum Chemiepark Marl der Evonik sowie gegebenenfalls zu weiteren Abnehmern gelangen.“
 
Weitere Informationen zu GET H₂: https://www.get-h2.de/

Renate Klingenberg

Renate Klingenberg

Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende braucht Engagement und innovative Lösungen. Das ChemCoast-Netzwerk setzt auf die vorhandenen Stärken der Region, um mit dem Projekt Windwasserstoff seinen Beitrag zu leisten.

Renate Klingenberg Geschäftsführerin ChemCoast e. V.